György Dalos - Der Vorhang geht

 

György Dalos wurde für diesen Titel mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2010 ausgezeichnet.

 

Das Jahr 1989 bedeutete für die osteuropäischen Staaten Polen, Ungarn, DDR, CSSR, Bulgarien und Rumänien nach jahrzehntenlanger Abhängigkeit von der UdSSR und Herrschaft der kommunistischen Diktatur einen tiefen Einschnitt: endlich konnten diese Länder ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen, demokratische Strukturen aufbauen und den Anschluß an das westliche Europa suchen. Der Schriftsteller György Dalos erzählt, wie der Prozeß der Loslösung in Gang kam, welche Zufälle und Details eine Rolle spielten und welche Widerstände überwunden werden mussten, bevor aus dem Ostblock hinter dem Eisernen Vorhang ein östliches Europa werden konnte. Die Massenflucht der DDR-Bürger über die ungarische Grenze oder der gemeinsame Auftritt von Václav Havel und Aleksander Dubcek auf dem Prager Wenzelsplatz - diese Ereignisse bezeugen eindrucksvoll eine historische Massenaktivität, einen euphorischen und ungebremsten Freiheitsdrang. Diese sich beschleunigende Befreiungsbewegung erhielt in den betreffenden Ländern Namen wie „Systemwechsel", „Wende" oder auch „Revolution" - in jedem Fall leitete sie einen Prozeß ein, der zu Demokratie, nationaler Souveränität und einem neuen europäischen Selbstverständnis führte.

 

Preis Deutschland € 12,95

ISBN 9783406607141

C. H. Beck

 

Edition-115

 

Bild zur Meldung: Der Vorhang geht auf - Das Ende der Diktaturen in Osteuropa